Mutig Herausforderungen angehen -
gemeinsam Zukunft in Teltow-Fläming gestalten
Gutes bewahren und Neues wagen
Wahlprogramm der CDU Teltow-Fläming
Kinder von Anfang an fördern - gute Bildungsmöglichkeiten schaffen
Kitas – wichtige erste Bildungs- und Erlebnisorte
Kitas sind Bildungs- Erziehungs-, Erlebnis- und Lebensorte für unsere Kleinsten. Hier machen sie die ersten Erfahrungen außerhalb der Familie, hier werden maßgebliche Grundsteine für ihre weitere Entwicklung gelegt. Eltern sind angewiesen darauf, dass sie ihre Kinder in gut ausgestatteten Kitas mit sehr guten personellen und pädagogischen Betreuungsmöglichkeiten und Platz für Bewegung und Entfaltung unterbringen können. Nur wenn dies der Fall ist, können sie ihre dringend benötigte Arbeitskraft in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft zur Verfügung stellen.
Wir setzen uns deshalb dafür ein:
- dass allen Kindern im Kitaalter im Landkreis ein Kita-Platz oder ein Platz bei einer Tagesmutter in gut erreichbarer Nähe angeboten werden kann
- dass die Betreuungszeiten sich stärker an den Bedürfnissen der berufstätigen Eltern ausrichten. Das Angebot an 10-Stunden-Betreuung und darüberhinausgehenden Betreuungsformen muss aus- bzw. aufgebaut werden.
- dass die vielfältige Trägerlandschaft mit unterschiedlichen Konzepten und individuellen Schwerpunkten erhalten und ausgebaut wird. Nur so kann auf die individuellen Ansprüche der Kinder und ihrer Eltern eingegangen werden.
- dass die Ausnahmegenehmigungen zur zeitweiligen Überbelegung, die vom Landkreis erteilt werden, um eine Überbelegung einer Kita zu ermöglichen, das bleiben, was ihr Name verspricht: Ausnahmen. Hierfür muss der Landkreis sicherstellen, dass die mittelfristigen Kapazitätsplanungen der Städte und Gemeinden auf realistisch prognostizierten Werten beruhen.
- dass gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher und Tagesmütter und -väter in ausreichender Zahl für unsere Kinder zur Verfügung steht. Dies ist angesichts des Fachkräftemangels auch und gerade im Bereich der pädagogischen Berufe eine große Herausforderung. Wir schlagen deshalb vor, dass der Landkreis bei den Kommunen die Entwicklung gemeinsamer, kommunalübergreifender Personalgewinnungs- und Personalausbildungskonzepte anregt und sich bei der Entwicklung und Einführung solcher Konzepte unterstützenden und koordinierend einbringt. Denn: ohne motiviertes Personal in ausreichender Zahl ist keine gute Kitabetreuung möglich.
Dass der Landkreis seine Aufgabe als Koordinierungs-, Beratungs- und und Ermöglichungsstelle für die Kommunen wahrnimmt, um sie bei der guten Erfüllung ihrer Aufgaben im Bereich Kita und Hort bestmöglich zu unterstützen.
Gute Bildungschancen durch gut aufgestellte Schulen
Bildung ist ein Menschenrecht. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung, um sich in unserer Gesellschaft frei zu entfalten, das eigene Leben selbstbestimmt und entsprechend der eigenen Ziele zu gestalten und sich für die Gemeinschaft und in ihr einzubringen. Die vielfältigen Herausforderungen vor denen wir stehen, fordern neben einer hohen Eisatzbereitschaft gute Ausbildung und ein hohes Maß an handwerklichen, fachlichen und sozialen Fähigkeiten, um sie zu bewältigen.
Gute Bildung vermittelt all dies.
Gute Bildung braucht gute Rahmenbedingungen, damit alle die Chance haben, das für sie bestmögliche zu erreichen.
Gute Bildung braucht gute Schulen.
Wir setzen uns deshalb dafür ein:
- dass das Schulnetz im Landkreis Teltow-Fläming so ausgebaut und organisiert ist und erhalten bleibt, dass alle Kinder und Jugendlichen eine für ihre Bedürfnisse passende Schule in erreichbarer Nähe haben
- dass eine angemessene Zahl von Fachlehrkräften für den Unterricht zur Verfügung steht.
Angesichts des sich weiter verstärkenden Lehrkräftemangels fordern wir deshalb vom Land, innovative und neue Ressourcen erschließende Wege zu beschreiten.
- Die unbürokratische Weiterbeschäftigung von geeigneten Lehrkräften über die Renten-/Pensionsgrenze hinaus ist hierfür zu ermöglichen und aktiv zu bewerben und zu fördern.
- die Zusammenarbeit mit Betrieben und außerschulischen Lernorten im Schulumfeld ist zu prüfen. Hier hat die Kreisverwaltung eine wichtige Funktion als überregionale Koordinations- und Vermittlungsstelle.
- der Beruf der Lehrkraft muss attraktiver werden. Referendarinnen und Referendare und Menschen, die sich als Seiteneinsteigende zur Lehrkraft qualifizieren, müssen bestmöglich begleitet und nicht „ins kalte Wasser“ gestoßen werden.
- dass in allen Schulen im Landkreis Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter die Lehrkräfte unterstützen. Für kommunale Schulen, deren Träger finanziell nicht in der Lage sind, diese Stelle zu finanzieren, treten wir für die Möglichkeit der Bezuschussung durch den Landkreis ein
- dass alle Schulen räumlich und technisch so ausgestattet sind, dass sie gute Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Lehren und Lernen bieten.
Unsere Schulen müssen mit moderner IT-Technik und mit Lehrkräften ausgestattet sein, die diese auch nutzen können und wollen. Turnhallen, Räumlichkeiten für Musik und Kunst und die Vermittlung von Fremdsprachen sind unerlässlich für eine ganzheitliche, den Herausforderungen unserer Zeit angemessene Schulbildung.
- dass innovative Lern- und Sozialprojekte an Schulen durch den Landkreis finanziell unterstützt werden.
Hierzu zählen neben Wettbewerben, durch die das Interesse und die Motivation der Schülerinnen und Schüler gesteigert werden kann, auch überschulische soziale, geschichtliche, sportliche, ökologische oder kulturelle Projekte.
- dass allen Schülerinnen und Schülern ein Recht auf kostenfreie Schülerbeförderung erhalten., Es darf nicht vom Geldbeutel der Eltern und den eigenen finanziellen Möglichkeiten abhängen, ob jemand die Schule seiner Wahl besuchen darf oder diese Möglichkeit nicht hat, weil er sich die notwendige Fahrkarte nicht leisten kann.
Sicher leben
Sicher zu Leben und das Gefühl von Sicherheit zu haben, sind wichtige Voraussetzungen, damit wir uns wohlfühlen, aktiv sein können und das Leben genießen.
Dafür brauchen wir eine zahlenmäßig gut aufgestellte, gut ausgebildete und ausgerüstete Polizei, starke Freiwillige Feuerwehren und Berufsfeuerwehren, Rettungsdienste und einen gut entwickelten Katastrophenschutz.
Polizei und Kriminalitätsprävention
Wir setzen uns deshalb auf Landesebene dafür ein, dass, der unter CDU-Führung begonnene personelle und strukturelle Ausbau der Polizei konsequent und engagiert fortgesetzt wird.
Alleine das Schaffen neuer Stellen bei der Polizei genügt nicht, diese müssen auch mit geeigneten Personen dauerhaft besetzt werden können. Der Polizeiberuf muss attraktiv für unsere jungen Menschen sein, um ausreichend geeignete Bewerberinne und Bewerber zu haben. Die Arbeitsbedingungen müssen so gestaltet werden, dass Polizistinnen und Polizisten hochmotiviert ihre Aufgabe dauerhaft erfüllen können und nicht demotiviert, desillusioniert und ausgebrannt vorzeitig die Polizei verlassen.
Wir setzten uns deshalb dafür ein,
- dass der Landkreis nachhaltig und stetig in engem Kontakt mit den Polizeidienststellen, den Ordnungsbehörden der Gemeinden und dem Land an der Optimierung der Anrückzeiten, der Abdeckung der Fläche und der technische Ausstattung der Polizei auf allen Ebenen mitarbeitet.
- dass der Landkreis für besonders kriminalitätsgeneigte Orte zusammen mit den Kommunen Beleuchtungs- und Videoüberwachungskonzepte entwickelt.
Für die Umsetzung dieser Maßnahmen sind für bedürftige Kommunen Fördermittel auszureichen.
- dass vom Landkreis eine Präventions- und Informationsoffensive in Zusammenarbeit mit den Präventionsstellen der Polizei und allen Kommunen gestartet wird, denn gut informierte Bürgerinnen und Bürger, die aufeinander achten , wissen, worauf es ankommt und die Polizei- und Ordnungsbehörden als Partner betrachten sind der beste Schutz. Dazu gehören der Ausbau des Angebots an Gewalt-, Drogen- und Suchtpräventionsveranstaltungen in den Kommunen, Infostände bei allen publikumswirksamen geeigneten Kreisveranstaltungen und die intensive Bekanntmachung und Bewerbung der polizeilichen Informationsbroschüren über die kreiseigenen Informationskanäle.
Sicherheitspartnerschaften
In vielen Kommunen im Landkreis übernehmen Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich als „Sicherheitspartner“ Verantwortung für das gute und sichere Zusammenleben in der örtlichen Gemeinschaft. Wir unterstützen und befürworten dieses wichtige Engagement ausdrücklich.
Um diese Aufgabe fachlich qualifiziert und mit der gebotenen Eigensicherung durchführen zu können, bedarf es neben einer engen Zusammenarbeit mit den Polizei- und Ordnungskräften eines guten Ausbildungsstandes, der immer wieder aufgefrischt und an die neuen Herausforderungen angepasst werden muss.
Wir setzen uns deshalb für den Aufbau eines landesweiten Aus- und Fortbildungsprogramms für alle Sicherheitspartner und verbindliche Festlegungen zur Ausrüstung der Sicherheitspartner ein.
Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophenschutz
Ohne den großen Einsatz der vielen Männer und Frauen, die sich in unserem Landkreis beruflich oder ehrenamtlich im Brandschutz, im Katastrophenschutz und im Rettungsdienst einbringen, wäre die Sicherheit in keinem dieser Bereiche zu gewährleisten.
Dieser große Einsatz ist keine Selbstverständlichkeit! Wir sind allen diesen Männern und Frauen zu großem Dank verpflichtet und schulden ihnen unsere volle Unterstützung.
Wir setzen uns deshalb dafür ein:
- dass eine flächendeckende gute Ausbildung und Ausrüstung der Einsatzkräfte für alle Einsatzkräfte gegeben ist.
Der Landkreis soll hier auf Nachfrage der Kommunen die überkommunale Ausbildung koordinieren und bei der Erlangung von Fördermitteln unterstützen.
- dass auch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei der Ausübung ihres Dienstes gut abgesichert sind. Dies muss auch langfristige Absicherung bei im Ehrenamt erlittener Berufsunfähigkeit oder die Versorgung von Hinterbliebenen umfassen.
- dass das Engagement mit entsprechenden Ehrungen und Anerkennungen gewürdigt wird, wie es zum Beispiel mit der Einsatzmedaille Waldbrandbekämpfung 2022 der Fall war.
Katastrophenschutz fortentwickeln
Die Ereignisse der letzten Jahre haben uns deutlich vor Augen geführt, dass im Katastrophenschutz für viele Szenarien, z.B. Black-out (flächendeckender Stromausfall), länger andauernde Hitzewellen, noch erheblicher Nachholebedarf besteht, da diese bisher viel zu wenig betrachtet und bedacht wurden. Deutlich wird auch, dass diese Szenarien von den Kommunen alleine nicht in ausreichender Qualität bewältigt werden können.
Wir fordern deshalb, dass der Landkreis hier als Koordinierungsstelle auftreten und gemeinsam mit den Kommunen sowohl eine Lageanalyse erstellen als auch die notwendigen Katastrophenpläne und ihre Umsetzung erarbeiten muss. In einem weiteren Schritt sind die für die Bewältigung der Krisen notwendigen Materialien anzuschaffen. Auch hierfür muss der Landkreis eine Koordinierungsfunktion wahrnehmen, um teure und nicht notwendige Doppelausstattungen zu vermeiden.
Verkehr
Mobilität ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Lebensqualität. Wir wollen andere Orte, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Schulen, unsere Arbeitsstelle, Freunde, Kultureinrichtungen etc. schnell und leicht erreichen, auch in den Tagesrandzeiten, am Wochenende und in den Ferien. Die dauerhafte Attraktivität und Lebensqualität gerade des ländlichen Raums hängt davon wesentlich ab.
ÖPNV
Nicht jeder hat ein eigenes Auto, nicht jeder eine Fahrerlaubnis. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist ein wichtiges, die Umwelt schonendes Angebot, auch und gerade im ländlichen Raum. – Wenn er in einer Art und Weise vorhanden ist, die den Bedürfnissen der Nutzer entspricht. Hier gibt es noch erheblichen Ausbau- und Nachholebedarf.
Wir setzen uns deshalb dafür ein:
- dass Angebote im ÖPNV für alle Regionen des Landkreises passgenau vorhanden sind.
Der ÖPNV muss so aufeinander abgestimmt sein, dass Wechsel der Verkehrsmittel ohne lange Wartezeiten möglich sind.
- dass der ÖPNV eine echte Alternative zum Auto ist, auch auf dem Land. Dafür muss das Angebot auch in den Abendstunden, am Wochenende und in den Ferien attraktiv und nutzbar für alle sein. So müssen wir ihn organisieren und ausbauen.
hier müssen auch alternative Beförderungsmöglichkeiten, wie beispielsweise das Rufbusangebot, verstärkt in Betracht gezogen werden.
- dass der ÖPNV auch über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus so organisiert wird, dass er für die Nutzer attraktiv ist. Hier kommt dem Landkreis eine große Rolle als Koordinator und Unterstützer in den Verhandlungen mit dem VBB oder den regionalen Verkehrsgesellschaften zu.
Radwege
Das Fahrrad ist ein umweltschonendes, für viele Menschen leicht verfügbares Verkehrsmittel, das immer beliebter wird. Damit Menschen aller Altersgruppen es sicher benutzen können, brauchen wir ein gut ausgebautes Radwegenetz.
Wir setzen uns deshalb dafür ein:
- dass das Fahrradstreckennetz kontinuierlich ausgebaut wird. Notwendig ist, dass die Radwege zwischen den Gemeinden sinnvoll vernetzt werden. Hier kommt dem Landkreis eine beratende und koordinierende Funktion zu
- dass die vorhandenen Wege, besonders an den überörtlichen Straßen, auch den Kreisstraßen, regelmäßig gepflegt und gewartet werden, damit sie lange und gut genutzt werden können.
- dass das Radwegenetz auch mit Blick auf den zunehmenden Fahrradtourismus zielführend ausgebaut wird. Der Erhalt der Fläming-Skate ist dabei unerlässlich. Die Anbindung der Gemeinden im Norden des Kreises muss durch den Bau weiterer überregionaler Fahrradstrecken bis zum Fläming-Skate optimiert werden.
Stadt und Land – lebens- und liebenswert
Die kulturellen und wirtschaftlichen Errungenschaften in den verschiedenen Regionen unseres Landkreises sind so vielschichtig wie unterschiedlich, aber alle auf ihre besondere Weise lebens- und liebenswert. Geschäftige Betriebsamkeit in den Städten gehört ebenso zu Teltow-Fläming, wie die auf Traditionen fußende Gemeinschaft im ländlichen Raum.
Mit dem Wissen, dass sich unsere Arbeitswelt durch Homeoffice und flexible Arbeitszeiten verändert und mit der Gewissheit, dass sich die Bevölkerungsstruktur mittelfristig verändern wird, wollen wir jetzt bereits beginnen, die Angebote und Möglichkeiten die in Stadt und Land den neuen Verhältnissen anzupassen, um gut darauf vorbereitet zu sein und das Leben für alle Menschen an allen Orten in unserem Landkreis attraktiv und lebenswert zu erhalten. Dabei müssen wir heute auch schon an die zukünftigen Generationen denken.
Wir setzen uns deshalb dafür ein,
- dass im gesamten Landkreis ein leistungsfähiges Kommunikationsnetz aufgebaut wird. Weiße Flecken, also Orte ohne ausreichenden Zugang zu Mobilfunknetz oder Internet, darf es nicht mehr geben.
Hierzu muss der Ausbau des Glasfasernetzes flächendeckend vorangetrieben werden.
Die Funkzellen im Landkreis müssen engmaschig weiter ausgebaut werden, um schnellstmöglich den Anschluss an die Zukunftstechnologie „5G“ zu erreichen.
Notwendig ist auch der Ausbau des WLAN-Netzes. Hier können die öffentlichen Gebäude einen wesentlichen Beitrag leisten, indem sie WLAN-Hotspots zur Verfügung stellen. Der Kreis ist aufgefordert, hier bei den kreiseigenen Liegenschaften mit gutem Beispiel voran zu gehen.
- dass die notwendigen Angebote der öffentlichen Verwaltung in allen Regionen regelmäßig, vollumfänglich und in guter Qualität verfügbar sind
- dass die Schaffung von Kultur-, Sport- und Freizeitangeboten in den Kommunen für alle Altersgruppen unterstützt wird, denn sie sind die Grundlage eines attraktiven
Gut leben auf dem Land
Viele der ländlichen Gemeinden in unserem Landkreis kämpfen mit dem Wegzug ihrer Infrastruktur. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Schulen und Kitas, soziale Infrastruktur – viele Menschen müssen erleben, dass dies in ihrem Ort immer weniger wird. Viele Menschen stellt dies vor große Probleme, denn ohne eigenes Auto wird vieles sehr schwierig.
Wir setzen uns deshalb dafür ein,
- dass die ländlichen Gemeinden in ihrem Bemühungen, die Angebote in ihrem Ort zu erhalten durch den Landkreis unterstützt werden
- dass die Kommunen bei der Suche nach guten Alternativen, etwa gemeinsame Lösungen für Nachbargemeinden, das Erschließen von Fördermitteltöpfen z.B. der EU oder das Koordinieren von öffentlichen Beförderungsangeboten unterstützt werden.
Bezahlbare, sichere Energieversorgung im Einklang mit der Umwelt ermöglichen
Gute Rahmenbedingungen für erfolgreiches Arbeiten schaffen
Eine prosperierende Wirtschaft ist das Fundament für eine gute, wirtschaftlich gesicherte Zukunft für alle Menschen in unserem Landkreis. Die Krisen unserer Zeit erfordern eine hohe Anpassungsfähigkeit von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Nur eine sich ständig kraftvoll erneuernde, gesunde Wirtschaft kann diese Aufgaben langfristig lösen. Dazu ist es wichtig, neue Technologien schnell im Markt zu etablieren und die Unternehmen in Teltow-Fläming an diesen Entwicklung teilnehmen zu lassen. Forschung und Entwicklung bekommt in den nächsten Jahren eine immer größere Bedeutung. Der zukunftsorientierte Einsatz unserer Ressourcen, z.B. unsere gut ausgebildeten und engagierten Fachkräfte, die vielen Menschen, die als Selbstständige unserer Wirtschaft eine sichere Basis geben, die vielfältigen erschlossenen oder entwickelbaren Flächen, unsere zentrale Lage in der Nähe der Hauptstadtregion und zu unserem europäischen Nachbarn, sind große Chancen, die wir nutzen müssen, um den Wohlstand der Menschen und der gesamten Region nachhaltig zu halten und auszubauen.
Wir setzen uns dafür ein:
- dass die Betriebe – unabhängig von ihrer Größe - durch ein unternehmerfreundliches Klima, Offenheit der Verwaltung für ihre Anliegen und Probleme und ein lösungsorientiertes Handeln der Verwaltung auf allen Ebenen, unterstützt wird. Hierzu müssen unternehmer- und ansiedlungsfreundliche Abläufe und Konzepte in den Verwaltungen etabliert werden. Die erforderlichen Bescheide und Genehmigungen müssen in angemessener Zeit erteilt werden. Be Problemen bei Antragstellung und der Beibringung der notwendigen Unterlagen, müssen die Antragsteller bestmöglich unterstützt werden.
- dass das Angebot attraktiver Arbeitsplätze durch die gezielte Ansiedlung von Unternehmen auch in berlinfernen Regionen erhöht wird,
- dass Zukunftstechnologien wie Life Science und Elektromobilität gezielt gefördert und um sie geworben wird,
- dass das Prinzip Arbeiten, Wohnen und Leben an einem Ort aktiv ausgebaut und beworben wird, um so die Attraktivität auch stadtferner Regionen zu erhöhen,
- dass die Verzahnung zwischen Wirtschaft und Forschung sowie Aus- und Weiterbildung weiter gefördert wird,
- dass Unternehmen, zusammen mit der IHK und der Handwerkskammer, aktiv bei der Azubifindung durch Veranstaltungen und Formate der Wirtschaftsförderung unterstützt werden,
Landwirtschaft fördern und unsere Lebensgrundlagen erhalten
Die Landwirtschaft ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und prägt unsere Region. Sie lebt Umwelt- und Naturschutz und trägt zum Erhalt unserer Landschaften maßgeblich bei. Die Klimaveränderungen, die stetig steigenden Anforderungen aus dem Umwelt- und Tierschutz und die sich verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen unsere Landwirte vor große Herausforderungen. Um diese bewältigen zu können, brauchen sie unsere Unterstützung!
Wir setzen uns deshalb dafür ein,
- dass der Beitrag der Landwirtschaft für den Umwelt- und Naturschutz und die Pflege unserer Naturräume in der Bevölkerung bekannter wird und dadurch mehr Verständnis für die Belange der Landwirte entsteht. Das Kreiserntefest und die Präsenz auf der Grünen Woche sind erste wichtige Schritte und müssen fortgesetzt werden
- dass die bürokratischen Lasten für die Landwirtschaft deutlich reduziert werden, um sich mehr auf ihre Arbeit im Betrieb, bei den Tieren und auf den Feldern konzentrieren zu können
- dass der Landkreis die Landwirte beim Um- und Ausbau ihrer Betriebe für eine nachhaltige und zukunftsträchtige Bewirtschaftung durch rasche und fachlich hochqualifizierte Bearbeitung der notwendigen Genehmigungen unterstützt.
Hierzu gehört auch eine große Offenheit für neue, unkonventionelle Methoden und die dafür notwendigen Anlagen
Verwaltung als Dienstleister und Möglichmacher
Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sorgen dafür, dass ein geordnetes Leben, ein Miteinander verschiedener und teilweise konkurrierender Interessengruppen möglich ist. Die funktionierende öffentliche Verwaltung als Bindeglied zwischen Staat und Bürger ist eine Grundvoraussetzung für eine gute geordnete Entwicklung in Teltow-Fläming.
Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sorgen für Ordnung, Sicherheit und Wachstum. Sie betreuen Kinder, und Senioren, geben Migranten und sozial schwachen Personenkreisen eine Zukunft.
Fehlende Ausstattungen und Zukunftsperspektiven des öffentlichen Dienstes spüren wir alle. Notwendige Entwicklungen werden gehemmt, Zukunftsprojekte erreichen nicht ihr Ziel. Menschen sind verärgert. Wir machen uns zur Aufgabe, die Verwaltung und ihre Mitarbeiter in ihrer Funktion als Dienstleister und Möglichmacher zu stärken.
Wir setzen uns dafür ein:
- dass die Personalstärke auf allen Verwaltungsebenen in ausreichender Zahl, fachlich zur Aufgabe passend und qualifiziert, vorgehalten wird,
- dass Möglichkeiten des Tarifvertrages konsequent angewendet werden, damit wir in allen Bereichen ein konkurrenzfähiger und attraktiver Arbeitgeber sind
- dass bei allen Mitarbeitern die Bürger und Antragsteller im Mittelpunkt der Arbeit stehen und der Dienstleistungsgedanke und der Wille, Dinge voranzubringen und möglich zu machen, im Vordergrund stehen
- dass die Verwaltung durch ihr Wissen und durch ihre Effizienz als Problemlöser und Partner durch die Kunden wahrgenommen wird,
- dass die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auch zukünftig durch eine gute innere Organisation und Flexibilität bei der Bewältigung aller Krisen angemessen helfen können,
- dass die Zukunft nicht geprägt ist durch noch mehr Bürokratie, sondern der bürokratische Aufwand, da wo es geht, zurückgeführt wird,
- dass Digitalisierung nicht nur auf dem Papier steht, sondern die Arbeit der Verwaltung erleichtert und Standartaufgaben nach Möglichkeit übernimmt.
Stark durch Gemeinschaft
Niemand lebt für sich allein, wir alle sind auf andere angewiesen, die einen mehr, die anderen weniger. Alle aber genießen wir die Gemeinschaft, das Miteinander, denn dies gehört zu unserem Menschsein.
In unseren Gemeinden tragen viele Vereine, Organisationen und Zusammenschlüsse, die Kirchen, Feuerwehren, Sport-, Kultur- und Freizeitvereine, soziale Organisationen zu unserem Miteinander bei. Sie prägen die Gemeinschaft und das Leben vor Ort und machen den Ort, an dem wir leben, zur Heimat. Sie bieten neuzugezogenen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft und dem Grund ihres Zuzugs, die Chance zur Integration, zur Teilhabe und zum Mitmachen. Sie sind damit eine unverzichtbare Chance zur Entwicklung und zur Pflege gesellschaftlichen Zusammenhalts und zur gegenseitigen Verständigung.
Menschen, die sich engagieren, die ihre Zeit, ihr Wissen, ihre Kraft einsetzen für andere, sind dabei unverzichtbar. Ihnen gilt unser großer Dank!
Dass dies alles so funktioniert, ist nicht selbstverständlich. Es bedarf der Unterstützung und der Schaffung guter Rahmenbedingungen
Wir setzten uns deshalb dafür ein,
- dass das Interesse an bürgerschaftlichem Engagement bei den Menschen aktiv geweckt wird
- dass die notwendige Infrastruktur, insbesondere Sport- und Kulturstätten, durch den Kreis weiter gefördert werden. Darüber hinaus ist der Kreis aufgefordert, bei der Erschließung anderer Fördertöpfe und deren Beantragung sein Wissen weiter auszubauen und aktiv den möglichen Antragstellern zur Verfügung zu stellen
- dass die vorhandenen kreiseigenen Liegenschaften, wie Sport- und Trainingsstätten, aber auch Räume für kulturelle und soziale Veranstaltungen und Projekte, kostengünstig, unter guten Bedingungen und ohne große bürokratische Hürden zur Verfügung gestellt werden
dass die finanzielle Förderung von Projekten durch den Kreis, aber auch die Mittelbrandenburgische Sparkasse, fortgesetzt wird. Darüber hinaus müssen die Möglichkeiten der Förderung und der Beantragung besser kommuniziert und vereinfacht werden.